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Mitarbeitende des BeWo als „Stille Helden“ ausgezeichnet

Kreativität ist in diesen Tagen überall gefragt, auch bei Winzern. Ein Weingut aus der Pfalz hat eigens für die Corona-Zeit ein Weißwein Cuvée kreiert, das den stillen Helden gewidmet ist, die sich in dieser Zeit besonders durch ihr so wichtiges Engagement hervortun – oft leise und unbemerkt. Der Malerfachbetrieb Hubert Odenthal aus Gindorf fand die Idee des Pfälzer Winzers unterstützenswert und besorgte einige Flaschen dieses besonderen Weins, der auch den Namen „Stille Helden“ trägt. Die Firma Odenthal hat sich entschieden, das Betreute Wohnen (BeWo) der Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss als „Stille Helden“ auszuzeichnen.

Simone Odenthal übergibt die Weißwein-Flasche „Stille Helden“ an Roland Struzyna.

Stellvertretend für die Mitarbeitenden hat BeWo-Leiter Roland Struzyna den Weißwein von Simone Odenthal zusammen mit einer Spende von 200 Euro entgegengenommen. „Die Auszeichnung und die Spende freut uns sehr, das ist eine tolle Wertschätzung unserer Arbeit, für die ich mich sehr herzlich bedanke“, sagt Roland Struzyna.

Im Betreuten Wohnen der Lebenshilfe werden knapp 100 Menschen mit Be­hin­derung im gesamten Rhein-Kreis Neuss beim selbst­ständigen Wohnen in den eigenen vier Wänden unterstützt. Zurzeit stehen die Mitarbeitenden des BeWo vor besonderen Herausforderungen, da die VARIUS Werk­stätten und andere Werk­stätten für Menschen mit Be­hin­derung aufgrund der Corona-Krise geschlossen sind. Die Mitarbeitenden sind daher im Moment umso mehr gefordert, den Alltag der Klienten im BeWo zu strukturieren. „Ich bin meinem Team sehr dankbar, dass sie ihre eigenen Ängste zurückstellen und die Betreuung der Klienten mit viel Kreativität weiterhin sicherstellen, und zum Beispiel neben den normalen Hausbesuchen nun auch moderne Messenger-Dienste und Videotelefonie nutzen“, sagt Roland Struzyna. Die Klienten seien teilweise verängstigt und ver­unsichert und benötigten viel Erklärung und Beratung rund um das Thema Corona. Um diese Beratung angemessen zu gewährleisten, nutzen die Mitarbeitenden auch die vom Team des Büros für Leichte Sprache zur Ver­fügung gestellten Texte, in denen Covid-19 und die Maß­nahmen, die in diesem Zusammenhang getroffen werden, in einfachen Worten erklärt werden.

Erschwert wird die Arbeit des BeWo allerdings durch fehlende Hygiene- und Schutzartikel wie Desinfektionstücher, Händedesinfektion, Masken und Handschuhe. „Wie in vielen sozialen und medizinischen Einrichtungen mangelt es leider auch uns an diesen Materialien, auch wenn wir von privaten Initiativen schon selbst genähte Masken erhalten haben, das ist natürlich toll“, so Roland Struzyna. „Aber es muss mehr professionelle Schutzausrüstung auf dem Markt angeboten werden, damit die Mitarbeitenden ihre Arbeit als stille Helden weiterhin so gut wie möglich ausführen können.“