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„Booster“-Impfung im Wohnhaus Aldenhoven

Ende September haben die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Wohnhauses Aldenhoven die 3. Impfung mit dem Impfstoff der Firma Biontech erhalten. Diese „Booster“-Impfung soll den Schutz vor einer Infektion mit dem Corona-Virus stärken und schwere Krankheitsverläufe ver­hindern.

Frau Dr. Candelaria Marrero bei der Impfung einer Bewohnerin im Wohnhaus Aldenhoven.

„Bereits im Juli meldete sich unsere Hausärztin Frau Dr. Candelaria Marrero, um einen Termin für die Booster-Impfung zu ver­einbaren. Für uns war diese Anfrage überraschend, da bis jetzt wenig Konkretes über eine 3. Impfung berichtet wurde", erzählt Wohnhausleiter Tim Walraff.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte sich bis dahin nicht zur Booster-Impfung positioniert. Die deutsche Gesundheitsministerkonferenz hat die 3. Impfung dennoch für bestimmte Bevölkerungsgruppen ab September empfohlen.

„In der Zeitung haben wir gelesen, dass zwischen dem vollständigen Impfschutz und der Auffrischungsimpfung mindestens sechs Monate liegen sollen", so Tim Walraff. Nach diesem Zeitraum könne der Impfschutz langsam abnehmen. Für Menschen über 60 und Menschen mit Vorerkrankung könne dies ein Risiko sein. „Ich habe unsere Hausärztin gefragt, ob die Impfung auch für junge Kolleg*innen mit gutem Immunsystem und ohne Vorerkrankung sinnvoll sei. Frau Dr. Marrero erklärte, dass der Impfschutz nicht von heute auf morgen, nach sechs Monaten, ver­schwinde“, so der Wohnhausleiter weiter. Um den bestehenden Impfschutz zu überprüfen, könne ein Antikörpertest gemacht werden.

Auf der anderen Seite, erklärt Frau Dr. Marrero, gibt es keine „Über-Impfung“.

Eine Gefahr, dass zu viel Impfstoff die Gesundheit gefährde, bestehe nicht. Impfdurchbrüche, bei denen vollständig geimpfte Menschen positiv getestet werden und auch einen Krankheitsverlauf erleben, dagegen schon.

„Diese etwas schwammige Lage war für uns nicht neu. Die ersten beiden Impfungen gegen Covid-19 wurden im Januar und Februar im Wohnhaus Aldenhoven durchgeführt. Am 23.12.2020 hatte die Kassenärztliche Ver­einigung Nordrhein (KVNO) über ein Impfangebot in unsere Einrichtung per Email informiert. Damals war das Thema Impfen noch nicht so präsent in den Medien. In Deutschland wurde gerade die Zulassung für den ersten Impfstoff gegen SARS-COV-2 abgeschlossen", erinnert sich Tim Walraff.

Auch damals standen die Bewohner*innen, deren Angehörige und unsere Mitarbeiter*innen vor der Frage: Lasse ich mich impfen oder nicht? Der Wunsch nach Schutz vor einer Infektion und einem schweren Krankheitsverlauf musste gegen mögliche Nebenwirkungen und die bestehende Ungewissheit abgewogen werden. Die Entscheidung fiel bei den allermeisten allerdings zugunsten der Impfung aus. „Positiv überrascht hat mich schon im Januar die hohe Impfbereitschaft der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen“, so Tim Walraff.

Auch dieses Mal haben sich alle Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen, für die die Auffrischungsimpfung in Frage kam, für den „Booster“ entschieden.

Als nächstes möchte Frau Dr. Marrero einen Termin im Oktober für die Grippeschutzimpfung im Wohnhaus Aldenhoven ver­einbaren. Auch der Impfschutz vor der Influenza ist weiterhin wichtig, vor allem für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.